Gefährdungen
- Durch Fehlernährung können Funktionsstörungen des Körpers und Erkrankungen auftreten.
Allgemeines
- Eine unzureichende und ungeeignete Zusammensetzung der Nahrung führt über einen längeren Zeitraum zu einer Fehlversorgung des Körpers. Sie tritt vor allem auf bei:
- Überernährung,
- Unterernährung,
- Mangelernährung, z. B. zu wenig Mineralien und Vitamine,
- einseitiger Ernährung, z. B. Fertiggerichte, Fastfood,
- Fehlernährung, z. B. Diäten, Nahrungsmittelunverträglichkeiten,
- ungenügender und/oder ungeeigneter Flüssigkeitsaufnahme.
- Eine zu hohe Kalorienaufnahme im Vergleich zur körperlichen Tätigkeit/Bewegung führt zu einer Überernährung und damit zum Übergewicht. Übergewicht ist ein Risikofaktor für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Weitere Folgen einer falschen Ernährung können sein:
- Diabetis,
- Bluthochdruck,
- Fettstoffwechselstörungen,
- Lebererkrankungen,
- Verdauungsstörungen,
- erhöhte Harnsäure/Gicht,
- Gelenkerkrankungen,
- Krebserkrankungen.
Schutzmaßnahmen
- Eine Bewertung des Körpergewichts kann mit dem BMI (Body-Mass-Index) vorgenommen werden.
Körpergewicht in kg |
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(Körpergröße in Meter)2 |
Normalgewicht: BMI 20 – 25
- Vielseitig essen, Schwerpunkt Gemüse, Obst und Vollkornprodukte.
- Mindestens 2 Liter pro Tag trinken, z. B. Wasser, stark verdünnte Saftschorlen oder ungesüßte Tees.
- Bei körperlich schwerer Arbeit bzw. bei Hitze die Trinkmenge steigern.
- Langsam und in Ruhe die Mahlzeiten einnehmen.
- Ergänzend zur körperlichen Arbeit sich regelmäßig bewegen, z. B. Laufen, Rad fahren, Schwimmen etc.
Arbeitsmedizinische Vorsorge
- Arbeitsmedizinische Vorsorge nach Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung veranlassen (Pflichtvorsorge) oder anbieten (Angebotsvorsorge). Hierzu Beratung durch den Betriebsarzt.
07/2021