4 Anhang

4.1 Begriffsbestimmungen



Bestimmungsgemäße Verwendung muss von der Herstellerfirma in der Betriebsanleitung definiert werden, damit das Produkt sicher bedient werden kann. Dazu muss auch die vorhersehbare Fehlanwendung beschrieben werden.
Frischbeton ist verarbeitbarer und verdichtbarer Beton.
Die Eigenschaften wie z. B. Viskosität, Fließgrenze und innere Reibung beschreiben den Frischbeton und beeinflussen das Verhalten des Baustoffes beim Mischen, Fördern, Einbringen und Verdichten.
Leitmerkmalmethode ist eine Handlungshilfe zur Ermittlung der tatsächlich (objektiv) vorhandenen physischen Arbeitsbelastung. Derzeit existieren drei Leitmerkmalmethoden für die Belastungsarten "Heben, Halten und Tragen von Lasten" (LMM HHT), "Ziehen und Schieben von Lasten" (LMM ZS) und "manuelle Arbeitsprozesse" (LMM-MA).
Instandhaltungsarbeiten fasst als Oberbegriff alle Arbeiten zur Wartung, Inspektion und Instandsetzung zusammen. Definiert in TRBS 1112 und DIN 31051, Ausgabedatum 2019-06. Die außerplanmäßige Instandhaltung ist z. B. dann notwendig, wenn auf der Baustelle Störungen auftreten und die Maschinistin bzw. der Maschinist dies an die Instandhaltung weitergibt.
Restenergie ist eine gespeicherte Energie, die nach der Außerbetriebnahme und der Trennung der Anlage oder Maschine von der Energiezufuhr noch vorhanden sein kann. Sie muss ohne Gefährdung von Personen kontrolliert abgeleitet werden können.
Sicherheitsschuhe sind Schuhe, die die sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllen. Sie sind mit Zehenkappe für hohe Belastungen ausgestattet, deren Schutzwirkung mit einer Prüfenergie von 200 J bzw. mit einer Druckkraft von 15 kN geprüft wurden.
Stand der Technik ist von den anerkannten Regeln der Technik und dem Stand der Wissenschaft und Technik zu unterscheiden; umfasst den Entwicklungsstand fortschrittlicher Verfahren, Einrichtungen und Betriebsweisen.
Transportbeton ist Frischbeton, der in entsprechenden Mischwerken, z. B. Transportbetonwerken, hergestellt wird und in geeigneten Einrichtungen wie Mischfahrzeugen, Kübeltransporteinrichtungen zur Einbaustelle transportiert wird.

4.2 Anlagen

Anlage 1: Beispiele für Baustellenerfassungsblätter


Baustellenerfassungsblatt für den Einsatz von Autobetonpumpen

Angaben zur bestellten Pumpe:

Typ:    max. Reichweite: m    Druckkraft je Stützbein: t

Platzbedarf der Pumpe: L = m /B = m    Durchfahrtshöhe mind. 4 m: Ja Nein

Angaben zur Baustelle:

Adresse:   Ansprechpartner (Name): Tel.: Fax:


Zeichnen Sie den vorgesehenen Standort der Pumpe ein und kreuzen Sie die Baustellenbedingungen an










  Ja Nein
Elektrische Freileitungen:
wenn ja, Abstand zum Aufstellort m
Hohlräume im Bereich des Aufstellortes (z.B. Keller/Rohrleitungen/Kanäle ...)
Aufstellung der Pumpe im öffentlichen Verkehrsraum
wenn ja, Genehmigung eingeholt Ja Nein
Abstand zur Baugrube m
Abstand zu Gräben m
Beim Pumpen in Dunkelheit Beleuchtung vorhanden
Reinigungsplatz auf der Baustelle vorhanden
Bodenart im Aufstellbereich: aufgeschüttet/rollig gewachsen/bindig andere

Entsprechen Ihre Angaben nicht den tatsächlichen Baustellenbedingungen und wird damit ein sicherheitsgerechter Einsatz
der Pumpe nicht gewährleistet, kann der Auftrag nicht ausgeführt werden. Die Kosten werden dem Auftraggeber in Rechnung gestellt.




Gesellschaft:

Werk:

Betonpumpenbestellung
Datum der Betonage
Uhrzeit
Betonpumpe
Kunde
Baustellenanschrift mit PLZ und Hausnummer
Barzahler/Vorkasse nein    ja     € Brutto
Telefonnummer
Menge mit oder ohne Rest
Schläuche m DN 65
m D DN 100
Bauteil Sauberkeitsschicht
Bodenplatte, Fundament
Wände     Absturzsicherung vorhanden:
Säulen     Absturzsicherung vorhanden:
Ringanker     Absturzsicherung vorhanden:
Treppen     Absturzsicherung vorhanden:
Decken     Absturzsicherung vorhanden:
Sonstiges:
kann Pumpe auswaschen
gepl. Betonierzeit
Besonderheiten am Aufstellort der Betonpumpe
Stromleitungen
Schächte, Hohlräume
Böschungen
Genehmigung im öffentl. Straßenverkehr
betontechnologische Besonderheiten
Bemerkungen

Mischmeister _____________________    Datum _____________________


Anlage 2: Prüfliste für Betonmischfahrzeuge

Prüfliste für Betonmischfahrzeuge vor dem Einsatz    Kennzeichen

Fahrmischerart
Hersteller Aufbau Ladevolumen
Name:
Typ:
Baujahr:
Festaufbau
Wechselrahmen
Auflieger
6 m³ 8 m³
10 m³ 12 m³
Einstieg in das Fahrzeug
i O defekt
Höhe des Einstieges
Rutschhemmung vorhanden
Ja Nein
Haltegriffe vorhanden
Ja Nein
Beleuchtung, Brems,- und Blink-, Begrenzungsleuchten in Ordnung
Ja Nein
Umfeldbeleuchtung in Ordnung
Ja Nein
Gelenkwelle zum Antrieb der Hydraulikpumpe, Schutz vorhanden
Ja Nein
Abdeckung von Laufrollen der Mischtrommellagerung, Schutz vorhanden
Ja Nein
Abdeckung des Trommelkranzes, Schutz vorhanden
Ja Nein
Vorstehende Teile am Trommelmantel
Ja Nein
Möglichkeit die Trommel gegen unbefugtes Ingangsetzen zu sichern
Ja Nein
Trommelsicherung am Laufring vorhanden und in Ordnung
Ja Nein
Anbauteile
Verlängerungsrutschen gesichert
Ja Nein
Anbauteile
Verlängerungsrohre gesichert
Ja Nein
Anbauteile
Wasserschlauch gesichert und in Ordnung, Hähne dicht
Ja Nein
Behälter, Eimer, Schaufel, Besen, Waschbürste, Spachtel und Ähnliches gesichert
Ja Nein
Wassertank am Aufbau vorhanden
Ja Nein
wiederkehrende Prüfungen durch amtlich anerkannten Sachverständigen erforderlich
Ja Nein
Prüfbuch vorhanden
Ja Nein
Zulässiger Betriebsdruck
bar
Wassermenge des Tanks
Inhalt
Schläuche sicher befestigt
Ja Nein
Überfüllrohr in Funktion
Ja Nein
Be- und Entlüftungsventil funktionsfähig
Ja Nein
Druckmesseinrichtung ist funktionsfähig
Ja Nein
Sicherheitseinrichtung gegen Drucküberschreitung ist unbeschädigt und verplombt.
Ja Nein
Aufstiegsleiter zum Einfülltrichter in Ordnung
Ja Nein
Keine Risse am Leiterrahmen
Ja Nein
Verbindungselemente in Ordnung
Ja Nein
Handläufe, Knie- und Fußleisten des Leiterpodestes in Ordnung
Ja Nein
schwenkbare Auslaufschurre freigängig und gegen unbeabsichtigtes Schwenken zu sichern
Ja Nein
Verstellspindel leichtgängig und gegen unbeabsichtigtes Herausdrehen zu sichern
Ja Nein
Ingangsetzen des Fahrmotors mit Betätigungseinrichtungen am Heck des Fahrzeuges möglich
Ja Nein
Kennzeichnungen der Schaltfunktionen vorhanden und lesbar
Ja Nein
Notauseinrichtung in Ordnung
Ja Nein
Schalthebel für Trommelbetätigung und Drehzahl vorhanden
Ja Nein
Schalthebel zu sichern und leichtgängig
Ja Nein
Bowdenzüge leichtgängig und Mantel in Ordnung
Ja Nein
Schläuche der Hydraulik in Ordnung
Ja Nein
Ölverluste an der Hydraulikpumpe oder den Schläuchen
Ja Nein
Schläuche porös, Scheuerstellen oder sonstige Beschädigungen
Ja Nein
Aufbaurahmen rissfrei, korrosionsfrei, keine Verbiegungen
Ja Nein
Sonstige Schäden am Aufbaurahmen und Aufbau
Unterfahrschutz, Stoßstange in Ordnung
Ja Nein
Schmutzfänger vorhanden und in Ordnung
Ja Nein
Zugmaul, Bolzen mit Stickel und Abschleppseil vorhanden und in Ordnung
Ja Nein
Zusatzmittelbehälter vorhanden und in Ordnung
Ja Nein
Absperrhähne des Zusatzmittelbehälters in Ordnung
Ja Nein
Gibt es eine Skala, auf der man die Zusatzmittelmenge ablesen kann und ist sie in Ordnung
Ja Nein
Dosieranlage für Zusatzmittel vorhanden und in Ordnung
Ja Nein
Ist diese Dosieranlage für Zusatzmittel prüfpflichtig
Ja Nein
Wurde die Prüfung bei Prüfpflicht durchgeführt?
Ja Nein
Liegen Sicherheitsordner über eine Gefährdungsbeurteilung zu den Tätigkeiten vor?
Ja Nein
Gibt es einen Plan für einzusetzende PSA und steht PSA bereit?
Ja Nein
Gibt es einen Notfallplan und Erste- Hilfe Ausstattung?
Ja Nein

Besonderheiten, Mängel, Vermerke

Prüfer/Prüferin

Prüfdatum

Kenntnisnahme des Betriebsleiters/der Betriebsleiterin


Anlage 3: Prüfliste für Betonpumpenmaschinisten/Betonpumpenmaschinistin vor dem Einsatz der Betonpumpe

Die zu überprüfende Ausrüstung umfasst:
Förderleitungen und flexible Schläuche sauber und einsatzfähig
Schalenkupplungen und die Sicherheitsleine durch die die Leitungen an der Mastspitze (Endschlauch) und die anderen hängenden Komponenten gehalten werden sollten auf Spiel und Beschädigung überprüft werden und Sicherheitsleine
90°-Rohrbögen
Wassertanks
Rohrreduktionen
Abstützplatten
Kanthölzer
Rundumleuchten

Zustand der Hilfs-Betriebsmittel muss überprüft werden:
Werkzeugkasten
Manuelle Fettpresse
Schaufel
Nageleisen
Spachtel
Besen/Handfeger, Öl-Notfallset
Augenspülflasche
UV-Schutzmittel (Sonnenschutzcreme)
Vollsichtschutzbrillen
Im Sommer genügend Wasser oder andere Getränke

Bordausrüstung in dem Fahrzeug muss auf Vollständigkeit hin kontrolliert werden:
Warnblinkleuchte
Warndreieck
Windsichere Handlampe
Werkzeugtasche (Werkzeuge, Birnen, Sicherungen usw.)
Feuerlöscher
Warnkegel
Unterlegkeil
Absperrband
Notfallhammer
Erste-Hilfe-Kasten, der vollständig ist (auf das Haltbarkeitsdatum achten)

Mitzuführende Unterlagen
Führerschein nach § 4 (2) FeV
Hauptuntersuchung (HU) nach § 29 StVZO
Prüfbescheinigung Abgasuntersuchung (AU) nach § 47a (4) StVZO
Prüfbescheinigung für Geschwindigkeitsbegrenzer (ab 3,5t) nach § 57d (2) StVZO
Prüfprotokoll der wiederkehrenden Prüfungen
Alle anderen Dokumente, die von der Gesetzgebung gefordert sind
Darüber hinaus wird empfohlen: Sicherheitscheckliste "Betonpumpen auf der Baustelle"
des Bundesverbandes der Deutschen Transportbetonindustrie e. V. (BTB)


Anlage 4: Kapitel "Traggerüst- und Schalungsbau" aus DGUV Regel 101-601 "Branche Rohbau"


Anlage 5: Checkliste für Benutzer/Benutzerinnen von Gerüsten – Formular F 706 der BG BAU


Anlage 6: Prüfprotokoll für fahrbare Arbeitsbühnen/fahrbare Gerüste – Formular F 707 der BG BAU


Anlage 7: Kapitel "Konsolgerüste" aus DGUV Regel 101-601 "Branche Rohbau" (Ausschnitt)


Anlage 8: Sicherung von Absturzkanten – Baustein B 100-1 der BG BAU


Anlage 9: Sicherung von Bodenöffnungen – Baustein B 100-2 der BG BAU


Anlage 10: Betonieren mit der Betonpumpe – Baustein B 216-1 der BG BAU


Anlage 11: Sicheres Arbeiten auf dem Bockgerüst – Baustein B 117-1 der BG BAU


Anlage 12:    beim Einweisen

Der Fahrer oder die Fahrerin hat sich zu vergewissern, dass einweisende Personen in der Anwendung der Handsignale unterwiesen sind und sie auch kennen.

Handsignale beim Einweisen

Anlage 13: Beispiel für einen Wartungs- und Schmierplan für Betonpumpen

Wartungs- und Schmiercheckliste für Betonpumpen

Kennzeichen:     Name:     Monat:

km:     Betriebs-h:

Nr.
Tätigkeit
Wartungsintervall mindestens
Wartung/Prüfung ausgeführt - Unterschrift
1. Woche
2. Woche
3. Woche
4. Woche
1 Wasser im Spülkasten kontrollieren und erneuern
täglich
       
2 Schmierstellen Fahrgestell          
2.1 Vorderachse
Alle 2 Monate
       
2.2 Hinterachse
Alle 2 Monate
       
2.3 Kardanwellen (Fahrgestell)
1x pro Monat
       
2.4 Nebenantriebswelle
wöchentlich
       
3 Schmierstellen Aufbau          
3.1 Schmierleiste für Mast und Turm (für Halslager und Fußlager Mastpaket senkrecht stellen)
1x pro Monat
       
3.2 Ausleger abschmieren
1x pro Monat
       
4 Trichter & Rührwerk - Abschmieren und Sichtkontrolle,
ob das Fett an allen Lagerungen im Trichter austritt
Nach jeder Reinigung und bei großen
Betonagen auch zwischendrin
       
5 Zentralschmieranlage befüllen
Nach Bedarf, min. 1x pro Woche Nachsicht
       
6 Speicherdruckkontrolle - Speicherdruck muss min. 90 bar
anzeigen, bei weniger Druck Meldung in der Dispo
2x pro Monat
       
7 Routinekontrollen Fahrgestell          
7.1 Sichtkontrolle Ölverlust
Laufende Kontrolle
       
7.2 Kontrolle Motoröl
täglich
       
7.3 Kontrolle Kühlwasser
1x pro Woche
       
7.4 Kontrolle Zentralschmierung
2x pro Monat
       
7.5 Kontrolle Reifendruck und Reifenprofil
1x pro Monat
       
8 Routinekontrollen Aufbau          
8.1 Sichtkontrolle Ölverlust
Laufende Kontrolle
       
8.2 Hydraulikölstand
Täglich
       
8.3 Kondenswasser im Hydrauliköl
Montag vor Arbeitsbeginn
       
8.4 Überprüfung von Verschmutzungsanzeigen an Saug-, Druck-,
Entlüftungs- und Nebenstromfiltern
1x pro Woche
       
9 Sicherheitsrelevante Merkmale          
9.1 Sicherungssplinte Verrohrung/Schellen
täglich
       
9.2 Sichtkontrolle Absturzsicherungen
1x pro Woche
       
9.3 Sichtkontrolle Aufstiegshilfen
1x pro Woche
       

Alle oben stehenden Wartungspunkte sind ordentlich und gewissenhaft von mir ausgeführt.

Datum _____________________    Unterschrift _____________________