Epoxidharze werden im Allgemeinen als flüssige oder plastische (Knetmasse) Zweikomponentensysteme verwendet. Diese setzen sich meist aus einer Komponente A, dem Harz, und einer Komponente B, dem Härter, zusammen. Manchmal müssen weitere Komponenten hinzugefügt werden, wobei es sich häufig um einen Füllstoff handelt (z. B. Sand).
Immer wenn ein zweikomponentiges Produkt verwendet wird, kann es sich um Epoxidharz handeln. Hierbei muss die Kennzeichnung auf dem Gebinde, das Sicherheitsdatenblatt oder die technische Produktinformation beachtet werden, um festzustellen, ob das Produkt ein Epoxidharz ist.
In der Bauwirtschaft werden viele Produkte mit dem GISCODE1 codiert. Bei Epoxidharzen wird der GISCODE RE mit einem Zahlenwert genutzt, der Gefahren der Inhaltsstoffe und den Lösemittelgehalt berücksichtigt (s. Anhang 4).
1 Im Gefahrstoff-Informations-System der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) werden Baustoffe mit dem GISCODE gekennzeichnet und klassifiziert. Der GISCODE besteht aus einer Buchstaben/Zahlen-Kombination. Das Buchstabenkürzel für die Produktgruppe Epoxidharze lautet RE. Die nachfolgende Zahl unterscheidet die Produktgruppen nach Lösemittelgehalt und Gefährlichkeit der Inhaltsstoffe. Der GISCODE selbst, der auf den Herstellerinformationen (Sicherheitsdatenblätter, Technische Merkblätter) und auf den Gebindeetiketten aufgebracht ist, ordnet das eingesetzte Produkt eindeutig einer Produktgruppe zu.