Schutzmaßnahmen
Vorbeugender Holzschutz
Einbringverfahren

Auftrag/Sprühen in stationären Anlagen



Umgang mit Holzschutzmitteln besteht an diesen Anlagen im Allgemeinen nur bei der Bereitstellung der Holzschutzmittel bzw. dem Befüllen der Vorratsbehälter und bei Reparaturarbeiten bzw. der Störungsbeseitigung.

Darüber hinaus besteht bei der Abnahme der behandelten Teile Umgang mit frisch imprägnierten Hölzern, die häufig noch tropfnass sind. Schutzhandschuhe und geeignete Schutzkleidung (Chemikalienschutzanzug oder großflächige Gummischürze) sind erforderlich (siehe Abschnitt Umgang mit frisch imprägnierten Hölzern).

Chromathaltige Holzschutzmittel und Steinkohlenteerölpräparate dürfen in stationären Anlagen nicht im Spritz-/Sprühverfahren verarbeitet werden.

Technische Schutzmaßnahmen
Die stationäre Anlage muss soweit möglich geschlossen sein,so dass Holzschutzmittelnebel (Aerosole) nicht in den Arbeitsbereich austreten können.

 

Persönliche Schutzausrüstungen

  Schutzhandschuhe tragen Schutzbrille tragen Gasmaske tragen Schutzanzug tragen
Holzschutzmittel Schutzhandschuhe Augenschutz Atemschutz Schutzkleidung
Wässrige Holzschutzmittel mit Bor- oder Kupfersalzen, Quats oder Cu-HDO
  • Nitril
  • Polychloropren
  • teilweise auch weitere
Bei Spritzgefahr:
Gestellbrille
Im Allgemeinen nicht erforderlich Chemikalienschutzanzug, zumindest großflächige Gummischürze
Wässrige Holzschutzmittel mit organischen Wirkstoffen
  • Nitril
  • Polychloropren
  • teilweise auch weitere
Bei Spritzgefahr:
Gestellbrille
Im Allgemeinen nicht erforderlich Chemikalienschutzanzug, zumindest großflächige Gummischürze
Lösemittelhaltige Holzschutzmittel mit organischen Wirkstoffen
  • Nitril
  • teilweise auch weitere
Bei Spritzgefahr:
Gestellbrille
Bei großflächiger Anwendung und/oder schlechten Lüftungsverhältnissen erforderlich:
A1 oder A2 (braun-weiß)
Chemikalienschutzanzug, zumindest großflächige Gummischürze

 

Die Handschuh-Datenbank von GISBAU (www.gisbau.de) enthält Schutzhandschuh-Empfehlungen von verschiedenen Handschuh-Herstellern für die Holzschutzmittel-Produktgruppen.

Es werden Handschuhfabrikate mit Tragedauern für den Spritzkontakt (z.B. Streichen) und den Dauerkontakt (z.B. Spritzen) angegeben.

Auf unbedeckte Körperteile sollten Hautschutzmittel aufgetragen werden.

Nach der Arbeit und vor längeren Arbeitspausen sollten die Hände gereinigt und Hautpflegemittel aufgetragen werden.