GEFÄHRDUNGSBEURTEILUNG
Hochbau
> Gewerkeauswahl

Impressum
Barrierefreiheit
Hilfe
Fehler melden
Home
Hochbau > Umsetzungshilfen > §§ > Gesetze und Verordnungen > TRBA 400: Handlungsanleitung zur Gefährdungsbeurteilung und für die Unterrichtung der Beschäftigten bei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen
Organisation im Betrieb
Arbeitsvorbereitung / Tätigkeiten beim Kunden
stationäre Arbeitsplätze
Arbeitsschutzorganisation
Ausführliche Betriebsorganisation
inkl. psychischer Belastung
Arbeitsschutzorganisation der Baustelle
Ausführliche Organisation Baustelle/Objekt inkl. psychischer Belastung
Anlegen und Benutzen von Arbeitsplätzen und Verkehrswegen
Benutzung von Gerüsten
Einsatz von Bockgerüsten
Einsatz von Konsolgerüsten
Leitern als Arbeitsplatz
Aufstieg zu hochgelegenen Arbeitsplätzen
Transport von Material und Geräten - auch mit Kran
Hebezeugeinsatz / Krane
Stromversorgung auf der Baustelle
Ergänzen/ändern
Arbeiten mit hoher körperlicher Belastung
Arbeiten unter Lärmbelastung
Arbeiten im Freien unter natürlicher UV-Strahlung und Hitze
Arbeiten mit Handmaschinen
Ergänzen/ändern
Tätigkeiten mit Gefahrstoffen
Tätigkeiten mit Staubentstehung
Ergänzen/ändern
Arbeiten in Baugruben und Gräben
Traggerüste
Umgang mit Beton, Mörtel und Putz
Arbeiten mit Schalelementen
Montage von Bauteilen
Umgang mit Produkten für Abdichtungsarbeiten
Abbruch/Demontage, allg.
Gerüste: Bauliche Durchbildung / Betriebssicherheit
Gerüste: Bauliche Durchbildung / Standsicherheit
Prüfung / Kennzeichnung von Gerüsten
Ergänzen/ändern
Bauhof
Büroarbeit
Ergänzen/ändern
Bauhof
Büroarbeit
Ergänzen/ändern

Anlage 2: Das Konzept der Expositionsstufen

Für die Beurteilung der luftgetragenen Exposition gegenüber Biostoffen gibt es keine gesundheitsbasierten Grenzwerte. Um die Höhe der luftgetragenen Exposition dennoch beurteilen zu können, werden die Arbeitsplatzkonzentrationen mit den durchschnittlichen Konzentrationen in der Außenluft verglichen. Bei Schimmelpilzen beträgt die Hintergrundkonzentration in der Außenluft im Jahresmittel rund 1.500 KBE (Koloniebildende Einheiten)/m3 [5]. An Arbeitsplätzen können je nach Tätigkeit Schimmelpilzkonzentrationen bis hin zu Konzentrationen von > 109 KBE/m3 vorkommen.

Bei Endotoxinen beträgt die Außenluftkonzentration im Jahresmittel 7 EU (Endotoxin Units)/m3 [6]. Je nach Tätigkeit können Endotoxinkonzentrationen bis hin zu Konzentrationen von 105 EU/m3 vorkommen.

Durch den Vergleich mit der Außenluftkonzentration lässt sich die Aussage ableiten, ob die Konzentration am Arbeitsplatz gegenüber der Außenluft erhöht, hoch oder sehr hoch ist. Eine gesundheitsbasierte Aussage ist damit nicht verbunden.

Die Konzentrationen von Biostoffen unterliegen sowohl am Arbeitsplatz als auch in der natürlichen Außenluft Schwankungen. Von einem signifikanten Unterschied wird per Konvention deshalb erst dann ausgegangen, wenn zwischen zwei Messwerten ein Unterschied von einer Potenz liegt. Vor diesem Hintergrund beginnt die niedrigste Expositionsstufe erst bei einer Konzentration, die aufgerundet eine Potenz ber der natürlichen Außenluftkonzentration liegt.

Übertragbarkeit des Konzeptes der Expositionsstufen auf andere sensibilisierend oder toxisch wirkende Biostoffe

Das Konzept der Expositionsstufen zur Beurteilung der Höhe einer sensibilisierenden und toxischen Exposition auf der Grundlage von Messdaten ist auf andere Biostoffe als Schimmelpilze und Endotoxine unter folgenden Voraussetzungen anwendbar:

Die Expositionsstufe "Erhöht" wird per Konvention mindestens mit einer Zehnerpotenz höher als der Median der Außenluftkonzentration festgelegt. Die Expositionsstufen "Hoch" und "Sehr hoch" werden in Schritten von jeweils mindestens einer weiteren Zehnerpotenz festgelegt.