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Anlage zur TRGS 558: Tätigkeitsbezogene Maßnahmen zur Minderung der Faserstaubexposition

Tätigkeit Zusätzliche tätigkeitsbezogene Maßnahmen zur Minderung der Faserstaub-Exposition,
die über die in den Expositionskategorien beschriebenen Maßnahmen hinausgehen
  Vakuumformen
1.     Einfüllen in den Mischer
–  Säcke staubarm entsorgen ("Sack in Sack-Prinzip").
2.     Vakuumformen und Ablegen der nassen Teile
–  Produktspritzer im Nasszustand beseitigen.
3.     Trocknerbetrieb
–  Trocknerabluft gemäß TA Luft nach außen führen.
–  Reinigung auf die Arbeitsabläufe im Trocknerbetrieb abstimmen.
4.     Formteile vom Trockenrost abnehmen und ablegen
–  Trockenbleche, Trockenroste und Gestelle regelmäßig feucht reinigen.
–  Luftdurchlässige Trennpapiere auf den Trockenrosten können die Verschmutzung reduzieren.
5.     Mechanische Bearbeitung: Drehen, Bohren, Fräsen, Sägen
–  Bei maschineller Bearbeitung lokale Absaugung an den Bearbeitungsvorgang anpassen. Kapselungen dieser Vorgänge können unterstützend wirken.
–  Bei Handbearbeitung Absaugtische bzw. andere Absaugvorrichtungen verwenden.
–  Nach Möglichkeit Wasserschneidverfahren einsetzen.
6.     Verpackung
–  Verpackung an die Größe der Formteile anpassen, um größeren Abrieb zu vermeiden.
–  Verpackungen auswählen, die eine Entstehung von Faserstäuben bei Transportvorgängen verhindert.
–  Nachbearbeitung der Formteile bei der Verpackung vermeiden.
–  Falls technisch möglich Verpackungsplatz absaugen.
  Modulfertigung
1.     Zuschnitt der Matten
–  Lokale Absaugung an den Bearbeitungsvorgang anpassen.
2.     Pressen der Modulstreifen
–  Lokale Absaugung individuell an die Presse anpassen.
3.     Handling (Ablegen)
–  Vorsichtige Handhabung (z. B. nicht werfen).
–  Zugluft vermeiden.
–  Falls technisch möglich Arbeitsplatz absaugen.
4.     Besäumen der Module
–  Staubmindernde Arbeitsverfahren verwenden, z. B. abgesaugte Bandmesser mit Wellenschliff.
5.     Verpacken der Module
–  Verpackung an die Modulgröße anpassen, um größeren Abrieb zu vermeiden.
  Stanzen
1.     Auflegen und Zuführung der Materialien zur Stanze
–  Sorgfältiges Auflegen der Materialien.
–  Lokale Absaugung einsetzen.
2.     Stanzen und Abnehmen der fertigen Teile und der Stanzreste
–  Lokale Absaugung individuell an die Stanze anpassen.
3.     Verpacken der fertigen Stanzteile und der Stanzreste
–  Stanzteile und Stanzreste staubarm ablegen.
–  Bei weiterer Handhabung (z. B.: Zwischenablage) Absaugtische bzw. andere Absaugvorrichtungen verwenden.
–  Verpackung an die Größe der Stanzteile anpassen, um größeren Abrieb zu vermeiden.
  Katalysator- und Dieselrußpartikelfilter
1.     Manuelle Montage (Stanzteile, Blech, Monolith)
–  Montage auf Gitterrostabsaugtischen oder anderen geeigneten Absaugeinrichtungen.
–  Absaugtisch bzw. –einrichtungen im eingeschalteten Zustand regelmäßig reinigen.
2.     Recycling
–  Separation der Komponenten unter Kapselung mit Absaugung.
–  Aufschneiden des gebrauchten Katalysators mit gekapselter Bandsäge.
–  Teile aus HTW-Wolle innerhalb der Kapselung (z. B. Lagerungsmatte) sorgfältig entfernen und sofort in staubdichte Behälter bis zur sachgerechten Entsorgung verbringen.
  Reparatur von Ofenwagen
1.     Demontage
–  Kontrollierter Ausbau der Feuerfestmaterialien.
–  Vor und während der Demontage Feuerfestmaterialien möglichst mit Wassersprühnebel oder Wasserstrahl anfeuchten.
–  Lokale Absaugung an den Bearbeitungsvorgang anpassen.
2.     Montage
–  Möglichst vorgefertigte Produkte verwenden.
2.1  Mechanische Bearbeitung der Produkte (Schneiden, Bohren)
–  Lokale Absaugung an den Bearbeitungsvorgang anpassen.
2.2  Einbau neuer Produkte
–  Lokale Absaugung an den Bearbeitungsvorgang anpassen.
  Produkte aus Aluminiumsilikatwollen in Industrieöfen
1.     Zustellung/Installation
–  Montage und Ausbau von Ofenteilen und Montage im Freien bzw. gut belüfteten Räumen.
–  Fugenpflege im Ofeninneren unter lokaler Absaugung
–  Austausch von einzelnen Matten, Modulen oder Platten im Ofeninneren unter lokaler Absaugung
2.     Demontage
–  Demontage unter Absaugung.
–  Anwendung von Nassverfahren (bei vollständiger Durchnässung – wenn technisch möglich).
–  Anwendung von Wasser-Sprühnebel, wenn Nassverfahren nicht möglich.