(1) Versicherte dürfen Wartungs- und Inspektionsarbeiten nur
durchführen, nachdem sie sich davon überzeugt haben, daß
der Kran abgeschaltet und gegen unbefugtes Wiedereinschalten
gesichert ist. Sie dürfen Wartungsarbeiten, die nicht vom
Boden aus möglich sind, nur von Arbeitsständen oder
-bühnen aus durchführen. DA
(2) Absatz 1 Satz 1 gilt nicht, wenn die Wartungs- und Inspektionsarbeiten nur im eingeschalteten Zustand durchgeführt werden können und während der Arbeit
1. | keine Quetsch- und Absturzgefahren bestehen, |
2. | keine Gefahren des Berührens
unter Spannung stehender Teile elektrischer Anlagen und
Betriebsmittel bestehen und |
3. | Sprech- oder Sichtverbindung mit dem Kranführer vorhanden ist. DA |
Wartungsarbeiten sind Arbeiten an elektrischen und maschinellen Einrichtungen, soweit es sich nicht um Instandsetzungs- und Änderungsarbeiten handelt. Als Wartungsarbeit gilt z.B. das Schmieren der Triebwerke, Laufräder, Rollen, Seile.
Das Abschalten erfolgt bei elektrisch betriebenen Kranen durch Trennschalter oder Netzausschlußschalter und bei Kranen, die durch Verbrennungsmotor angetrieben werden, durch Stillsetzen des Motors.
Siehe auch DIN 31051 "Instandhaltung; Begriffe und Maßnahmen".
Wartungsarbeiten, die nur im eingeschalteten Zustand durchgeführt werden können, sind z.B. Schmierarbeiten an bestimmten Tragmitteln wie Zangenbäume von Stripperkranen, Seile.
Inspektionsarbeiten, die nur im eingeschalteten Zustand durchgeführt werden können, sind z.B. Funktionsprüfungen der elektrischen Anlage, Seilkontrollen.